Wäschetrockner
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Wäschetrockner-Kaufberatung: So finden Sie den richtigen Tumbler
Das Wichtigste in Kürze
Trocknungstechnologie: Sie können sich zwischen Abluft-, Kondensations- und Wärmepumpentrockner entscheiden. Wärmepumpentrockner sind die gängigsten und effizientesten.
Fassungsvermögen: Das richtige Fassungsvermögen Ihres Wäschetrockners richtet sich vor allem nach dem Fassungsvermögen Ihrer Waschmaschine, damit Sie nach dem Waschen auch all Ihre Wäsche gleich in den Tumbler tun können. Hier haben Sie die Wahl zwischen 6 bis 9 Kilogramm.
Programme und Funktionen: Die Ausstattung des Tumblers sollte zu Ihren Anforderungen passen. Möchten Sie bestimmte Textilien trocknen, sollte der Wäschetrockner entsprechende Programme besitzen. Nützlich können auch Zusatzfunktionen wie z.B. Dampfglätten sein.
Inhaltsverzeichnis
- Was macht einen guten Wäschetrockner aus?
- Welche Trocknungstechnologien und Aufstellvarianten gibt es?
- Kaufkriterien für den Wäschetrockner: Darauf müssen Sie achten
- 3.1 Fassungsvermögen
- 3.2 Energieeffizienz
- 3.3 Programme
- 3.4 Weitere Kriterien
- Das sollten Sie bei der Wäschetrockner-Nutzung beachten
- 4.1 Die richtige Beladung und Bedienung
- 4.2 Reinigung und Pflege
- Wäschetrockner bei Stiftung Warentest
- Fragen und Antworten rund um das Thema Wäschetrockner
- Ihre Vorteile beim Kauf eines Wäschetrockners bei Kaufsignal
1. Was macht einen guten Wäschetrockner aus?
Ein guter Trockner soll für schnell trockene und locker leichte Wäsche sorgen und das natürlich möglichst textilschonend und energieeffizient tun. Ein guter Wäschetrockner zeichnet sich also besonders durch seine Trocknungsleistung und Wäscheschonung bei einer hohen Energieeffizienz aus. Darüber hinaus sollte ein guter Trockner ausserdem leicht zu bedienen und reinigen sein sowie angenehm leise arbeiten. Beim Kauf eines neuen Tumblers spielen also viele Kriterien eine Rolle. Um bei diesen zahlreichen Möglichkeiten den Überblick zu behalten und schliesslich den passenden Wäschetrockner für Ihren Haushalt zu finden, sollen Ihnen die folgenden Ausführungen helfen.
2. Welche Trocknungstechnologien und Aufstellvarianten gibt es?
Bei der Trocknungstechnologie werden Wäschetrockner mit Abluft-, Kondensations- und Wärmepumpentechnologie unterschieden.
Ablufttrockner erwärmen die Luft zum Trocknen mit einem Heizstab und leiten die feuchte Luft nach dem Trocknen über einen Abluftschlauch aus dem Gerät heraus ins Freie ab. Durch den Heizstab sind Ablufttrockner nicht sehr energieeffizient und verbrauchen viel Strom. Und da die Abluft abgeleitet werden muss, können sie nicht in geschlossenen Räumen aufgestellt werden. Es muss immer ein Fenster, eine Tür, ein Wandschacht oder ein Abluftsystem vorhanden sein, wohindurch der Abluftschlauch gelegt bzw. woran er angeschlossen werden kann.
Auch bei herkömmlichen Kondensationstrocknern wird die Luft zum Trocknen noch mit einem Heizstab erhitzt. Demzufolge sind sie ebenfalls nicht sehr energiesparsam. Der Unterschied zum Ablufttrockner besteht jedoch darin, dass die feuchte Luft hier im Gerät bleibt. Sie wird am Kondensator schlagartig abgekühlt und verflüssigt sich. Das dabei entstehende Kondenswasser wird in einem Auffangbehälter gesammelt. Somit kann ein Kondensationstrockner problemlos überall aufgestellt werden, auch in einem geschlossenen Raum wie z.B. einem fensterlosen Badezimmer. Was beim Kondenstrockner trotzdem entsteht ist Abwärme, die den den Aufstellungsraum mit beheizt. Das kann praktisch und angenehm sein, dennoch ist eine Lüftung für neue Frischluftzufuhr empfehlenswert.
Wärmepumpentrockner arbeiten wie Kondensationstrockner mit dem Prinzip der Kondensation, bei der die feuchte Luft abgekühlt und zu Kondenswasser verflüssigt wird. Der bedeutende Unterschied liegt hier beim Aufheizen der Luft, das statt mit Heizstab mit der viel effizienteren Wärmepumpe erfolgt. Des Weiteren wird die Abwärme hier im Gegensatz zum Kondenstrockner auch nicht an die Raumluft abgegeben sondern zum nächsten Aufheizen der Luft noch einmal weiter verwendet. So sind Wärmepumpentrockner bis zu 75% stromsparsamer. Selbstverständlich lassen sie sich daher noch einfacher ganz nach Belieben aufstellen.
Soll der Wäschetrockner zusammen mit einer Waschmaschine platziert werden, gibt es hier zwei Aufstellvarianten. Beide Geräte können übereinander als Wasch-Trocken-Säule oder aber nebeneinander als Side-by-Side-Paar kombiniert werden.
3. Kaufkriterien für den Wäschetrockner: Darauf müssen Sie achten
3.1 Fassungsvermögen
Das Fassungsvermögen des Tumblers benennt, wie viel Kilogramm Trockenwäsche maximal im Standardprogramm Baumwolle in den Wäschetrockner dürfen. Zwar kommt selbstverständlich nasse Wäsche in den Trockner, aber dass das Gewicht trockener Wäsche angegeben wird, hat gute Gründe. Denn zunächst kommt die Wäsche ja trocken in die Waschmaschine und erst anschliessend in den Tumbler. So lassen sich das Fassungsvermögen von Waschmaschine und Wäschetrockner optimal aufeinander abstimmen. Zu beachten ist beim Fassungsvermögen, dass es nicht für alle Trockenprogramme gilt (siehe 3.3 und 4.1). Insgesamt ist es aber ein geeigneter Richtwert, um zu bestimmen, ob der Wäschetrockner zu Ihrem Haushalt und v.a. auch zu Ihrer Waschmaschine passt und um verschiedene Geräte miteinander zu vergleichen.
Die gängigsten Beladungsmengen bei Trocknern sind 7 und 8 kg, vereinzelt gibt es auch kleinere oder grössere Modelle mit 6 oder 9 kg. Das für Sie richtige Fassungsvermögen hängt insbesondere vom Fassungsvermögen Ihrer Waschmaschine ab. Der Wäschetrockner sollte am besten mit gleich viel Kilogramm beladen werden können. Fasst der Trockner mehr Wäsche, ist das kein Problem. Er sollte aber keinesfalls ein kleineres Fassungsvermögen als die Waschmaschine haben, denn sonst können Sie nicht alle Wäsche anschliessend in einem Durchgang auch trocknen.
3.2 Energieeffizienz
Der Wäschetrockner verbraucht eine Menge Strom, das ist sein grosser Nachteil gegenüber der herkömmlichen Trocknung auf der Leine. Dafür geht es mit dem Tumbler schneller und die Wäsche wird kuschelweich. Damit sich das maschinelle Trocknen dennoch nicht zu teuer auf der Stromrechnung bemerkbar macht, sollten Sie beim Kauf ganz besonders auf eine hohe Energieeffizienz resp. einen geringen Energieverbrauch achten.
Diese Angaben finden Sie auf dem EU-Energielabel des Wäschetrockners. Die beste Energieeffizienzklasse bei Trocknern ist derzeit A+++. Einige Modelle unterschreiten den Grenzwert für diese Klasse allerdings sogar schon um 10 Prozent und werden dann teilweise zusätzlich mit A+++ -10% gekennzeichnet. Die niedrigstmögliche Energieklasse für Wäschetrockner ist B, schlechtere Geräte dürfen gar nicht mehr in Handel. Doch mittlerweile sind eigentlich auch schon Trockner bis zur Klasse A+ nicht mehr zeitgemäss. Denn ein Trockner mit geringer Energieeffizienz von A+ kann jährlich über 100 kWh mehr verbrauchen als ein Tumbler mit der derzeitig besten Energieklasse A+++ -10%, entsprechend fallen dann auch weit höhere Stromkosten an.
Setzen Sie beim Kauf eines neuen Tumblers daher mindestens auf die Energieeffizienzklasse A++, am besten aber natürlich gleich auf einen der besten Wäschetrockner mit A+++ bis A+++ -10%. Das ist zwar in der Anschaffung zunächst etwas preisintensiver, doch es lohnt sich dann langfristig durch die jährliche Energieersparnis.
3.3 Programme
Bei Wäschetrocknern wird im Allgemeinen zwischen feuchtegesteuerten und zeitgesteuerten Programmen unterschieden.
Die feuchtegesteuerten Programme werden auch Trockenstufenprogramme genannt. Bei der Wahl eines solchen Programms kann ein gewünschter Trockengrad eingestellt werden, welcher die Restfeuchte der Wäsche nach dem Trocknen bestimmt. Dabei stehen i.d.R. die Trockenstufen Extratrocken, Schranktrocken, Bügelfeucht und Mangelfeucht zur Verfügung, je nach Modell ggf. auch noch weitere Abstufungen wie z.B. Schranktrocken +, Leichttrocken, Bügelfeucht 1, Bügelfeucht 2. Die jeweiligen Restfeuchteanteile der Trockenstufen zeigt die folgende Tabelle.
Trockengrad | Restfeuchte in % | Weiterverarbeitung |
---|---|---|
Extratrocken | -2 | Zusammenlegen |
Schranktrocken | 0 - 2 | Zusammenlegen |
Bügelfeucht 1 | 6 - 8 | Bügeln |
Bügelfeucht 2 | 12 | Bügeln an Bügelmaschine |
Mangelfeucht | 18 | Mangeln |
Nach dem Trockengrad richtet sich in den feuchtegesteuerten Programmen die Programmdauer. Je geringer die Trockenstufe und entsprechend höher die Restfeuchte, desto kürzer dauert das Programm, mit höherem Trockengrad und geringerer Restfeuchte verlängert sich die Laufzeit. Um möglichst kurze Trockenzeiten zu erreichen, ist es daher von Vorteil, wenn die Wäsche bereits gut geschleudert und somit ohnehin schon mit geringer Restfeuchte aus der Waschmaschine kommt. So lässt sich beim Wäschetrockner Energie sparen.
Eine Ausnahme stellen einige feuchtegesteuerte Spezialprogramme dar, da sie eine voreingestellte Trockenstufe haben, die nicht verändert werden kann. Das betrifft v.a. Wolle- und Seide-Programme, um die Schonung solch empfindlicher Textilien zu gewährleisten. Sie verhindern, dass die Wäsche übertrocknet wird und Schaden nimmt, wie z.B. einläuft.
Bei zeitgesteuerten Programmen wie Lüften warm/kalt und Korbprogramm lässt sich statt einer Trockenstufe eine gewünschte Programmdauer einstellen. Sie kann meist in Zehn-Minuten-Schritten von 20 Minuten bis zu zweieinhalb Stunden gewählt werden. Sie dienen v.a. zum Nachtrocknen von ungleichmässig trocknenden Wäschestücken wie bspw. Jacken, Kissen, Schlafsäcke, etc. Bei den Zeitprogrammen sollte man beachten, nicht gleich zu Beginn eine zu lange Trocknungszeit einzustellen, sondern erst einmal durch Probieren eine geeignete Laufzeit herauszufinden.
Für den Kauf eines neuen Wäschetrockners sollten Sie überlegen, welche Programme Sie wirklich benötigen. Mit Standard-Trockenstufenprogrammen ist man bereits gut für den Alltag ausgestattet. Möchten Sie aber auch besondere Textilien wie z.B. Wolle, Seide, Funktionskleidung, Schuhe, u.a. im Trockner trocknen, sollte dieser auch entsprechende Spezialprogramme bieten.
3.4 Weitere Kriterien (Selbstreinigung, Bedienung, Geräusch)
Ber der Suche nach einem neuen Tumbler können Sie über die o.g. drei Kriterien hinaus auch noch weitere Merkmale einbeziehen. Insbesondere die Reinigungs- und Bedienfreundlichkeit sowie die Lautstärke des Trockners können von Bedeutung sein.
Einige Wäschetrockner sind heutzutage schon mit einer Selbstreinigungsfunktion des Kondensators ausgestattet. Sie spülen den Kondensator mit Kondenswasser also selbstständig frei. Bei Modellen ohne "Self Cleaning Condenser" hingegegen ist das von Hand zu erledigen. Der Kondensator muss entnommen und mit Wasser abgespült werden. Das ist zwar nur ein relativ geringer Aufwand und recht schnell erledigt, dennoch kann man sich mit einem selbstreinigenden Tumbler auch diese Arbeit sparen. Wäschetrockner mit Selbstreinigungsfunktion sind zudem nicht unbedingt teurer als vergleichbare herkömmliche Geräte, sodass man für dieses Plus an Komfort nicht tiefer in die Tasche greifen muss.
In puncto Bedienung des Trockners haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Konzepten von einfachen Drehwählern über kleine Displays bis hin zu modernsten Symbol- und Klartextanzeigen. Empfehlenswert ist mindestens eine Zeitanzeige für Programmdauer sowie ggf. Start-/Endzeitvorwahl. Den grössten Bedienkomfort bieten aber natürlich auch grosse Displays mit vielen Einstell- und Anzeigemöglichkeiten wie z.B. Reinigungserinnerungen und Stromverbrauchsdaten. Darüber hinaus gibt es bereits einige Wäschetrockner, die sogar WLAN-fähig sind und sich in ein Smart Home integrieren. Sie können dann auch per App gesteuert und überwacht werden.
Ein weiteres wichtiges Kriterium für den Kauf eines neuen Wäschetrockners ist ausserdem das Geräusch, schliesslich soll er nicht zu viel störenden Lärm verursachen. Der Geräuschwert von Trocknern liegt zwischen den Geräuschwerten von Waschmaschinen beim Waschen und Schleudern, ist also etwas lauter als ein Waschgang aber immerhin leiser als ein Schleudergang. Durchschnittlich verursacht ein Tumbler eine Lautstärke von 64 bis 65 dB, noch angenehmer sind Modelle mit 62 dB. Die mit Abstand leisesten Wäschetrockner derzeit arbeiten mit 60 oder gar nur 59 dB.
4. Das sollten Sie bei der Wäschetrockner-Nutzung beachten
4.1 Die richtige Beladung und Bedienung
Die richtige Beladung und Bedienung des Wäschetrockners beginnt bereits beim Sortieren der Wäsche. Wie bei der Waschmaschine können auch hier nicht alle Textilien gleich behandelt werden. Nicht alle Stoffe sind überhaupt trocknergeeignet und diejenigen die maschinell getrocknet werden dürfen, vertragen ggf. unterschiedlich hohe Temperaturen bzw. Trockenstufen und Programme. Trennen Sie bspw. Baumwolle von synthetischen Textilien und trocknen Sie Wolle oder Seide separat.
Beim Sortieren der Wäsche helfen die Pflegesymbole sowie die Bedienungsanleitung des Wäschetrockners. Nachfolgend sehen Sie die Pflegekennzeichnungen für das Trocknen.
Das Pflegezeichen für das Trocknen im Allgemeinen ist ein Viereck. Ist dazu auch ein Kreis im Inneren, steht das für die maschinelle Trocknung. Besitzt ein Kleidungsstück das links abgebildete Symbol, bedeutet das also, dass es im Wäschetrockner getrocknet werden kann. | |
Wenn sich im Kreis noch ein Punkt befindet, gibt das Auskunft über die empfohlene Trocknungstemperatur, also wie heiss das Textil maximal getrocknet werden sollte.
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Ein durchgestrichenes Trockner-Zeichen bedeutet, dass das Kleidungsstück nicht trocknergeeignet ist und daher auch nicht maschinell getrocknet werden darf. |
Nach den Gewebearten und Pflegesymbolen für das Trocknen richtet sich schliesslich die Wahl des richtigen Trockenprogramms und der geeigneten Trockenstufe. Unempfindliche Baumwolltextilien wie z.B. T-Shirts, Bettwäsche und Handtücher können im normalen Baumwollprogramm getrocknet werden. Je nach Beschaffenheit sind hier aber unterschiedliche Trockengrade (siehe 3.3) empfohlen. Dicke Frottierwaren bspw. vertragen auch besonders hohe Trockenstufen wie etwa "Extratrocken", Wirkwaren wie T-Shirts, Unterwäsche u.a. wiederum sollten höchstens "Schranktrocken" getrocknet werden. Pflegeleichte Wäsche wie Synthetik und Mischgewebe wird im entsprechenden Pflegeleicht-Programm schonender getrocknet. Für die maschinelle Trocknung im Tumbler geeignete Wolle und Seide ist in den jeweiligen Spezialprogrammen zu trocknen. Ganz konkrete Anleitungen zur richtigen Wahl von Programm und Trockenstufe bei genau Ihrem Wäschetrockner sollten Sie unbedingt auch noch einmal in der Bedienungsanleitung nachlesen.
Bei der Beladung des Wäschetrockners ist analog zur Beladung der Waschmaschine ausserdem zu beachten, dass die Programme unterschiedlich schwer befüllt werden dürfen. Das maximale Fassungsvermögen ist immer für das Standard-Baumwollprogramm angegeben. Viele andere Trockenprogramme dürfen jedoch nur mit weniger Wäsche beladen werden. Das Pflegeleicht-Programm bspw. fasst i.d.R. nur die Hälte, in einigen Programmen darf der Tumbler sogar nur mit 1 bis 2 Kilogramm befüllt werden. Das dient der Schonung empfindlicher Textilien sowie dem möglichst knitterarmen Trocknen. Die richtigen Angaben zu den Füllmengen aller Programme können Sie ebenfalls der Bedienungsnaleitung Ihres Wäschetrockners entnehmen.
Zur energiesparsamen Benutzung der Waschmaschine ist es dabei jedoch wichtig, das Programm gemäss seiner empfohlenen Füllmenge auch möglichst immer voll zu beladen. So sollte z.B. das Pflegeleicht-Programm auch mit der Hälfte beladen werden und nicht nur mit einem Viertel. Denn nur eine (entprechend des Programms) voll beladene Waschmaschine arbeitet wirklich effizient.
4.2 Reinigung und Pflege
Zur Erhaltung einer langen Lebensdauer sowie einer konstant hohen Energieeffizienz des Tumblers und selbstverständlich auch der besten Trocknung der Wäsche ist es wichtig, das Gerät regelmässig zu pflegen und zu reinigen.
Zuallererst gilt es dafür den Kondenswasserbehälter möglichst nach jedem Trocknen zu leeren, sofern das Kondenswasser nicht mit einem Schlauch abgeleitet wird. Bei einem Wäschetrockner mit Erinnerungsfunktion kann man sich auch nach der Anzeige "Behälter leeren" richten, ggf. sind dann mehrmalige Trockengänge möglich, bevor der Kondenswasserbehälter voll ist. Und wenn der Trockner eine Dampf-Funktion besitzt, ist es sogar von Vorteil, gesammeltes Kondenswasser nicht gleich wegzuschütten, denn es kann im Dampfprogramm weiterverwendet werden.
Sehr bedeutsam für die einwandfreie Funktion des Trockners ist darüber hinaus die Reinigung des Flusensiebs. Dies sollte ebenfalls möglichst nach jedem Trockengang durchgeführt werden. Für gewöhnlich reicht hier das Entfernen von sichtbaren Flusen per Hand und mit dem Staubsauger aus dem Flusenfilter. Bei stärkeren Verstopfungen sollte das Flusensieb gründlich mit einer Nassreinigung ausgespült und der obere Luftführungsbereich auch einmal mit langer Staubsaugerdüse von Ansammlungen befreit werden. Die Flusenfilter danach jedoch erst wieder einsetzen, wenn sie getrocknet sind.
Nicht zu vergessen ist die Reinigung des Sockelfilters, wenngleich diese nur in grösseren Zeitabständen erfolgen muss, bspw. wenn der Wäschetrockner "Luftwege reinigen" anzeigt. Er ist unten am Trockner zu entnehmen und dann gründlich mit Wasser auszuspülen. Wie das Flusensieb sollte der Sockelfilter ebenfalls erst trocken wieder in den Tumbler eingesetzt werden.
Bei Geräten ohne Wärmepumpe muss von Zeit zu Zeit zuletzt auch der Wärmetauscher kontrolliert werden, denn auch hier können sich auf Dauer Staub und Flusen ansammeln. Die Verschmutzungen lassen sich am besten mit dem Saugpinsel des Staubsaugers absaugen. Wichtig dabei ist, die Kühlrippen nicht zu verbiegen oder zu beschädigen.
5. Wäschetrockner bei Stiftung Warentest
Bei der Entscheidung für einen neuen Tumbler geben unabhängige Testergebnisse wie die von Stiftung Warentest eine gute Orientierung. Die besten Modelle dieser Wäschetrockner-Tests haben schliesslich nachweislich eine hohe Leistungsfähigkeit und/oder ein passendes Preis-Leistungsverhältnis. Entscheiden Sie sich für einen dieser Trockner, treffen Sie also sicher eine gute oder auch gute und zugleich günstige Wahl.
In den Tests der vergangenen vier Jahre schnitten wiederholt viele Wäschetrockner gut ab, u.a. von Miele, Bosch und Siemens sowie Bauknecht, Gorenje und AEG. Die Trocknung, also das Wichtigste, war bei den meisten getesteten Tumblern stets gut bis sehr gut. Bei Energieverbrauch und Geräusch gab es im Laufe der Jahre Verbesserungen, v.a. im letzten Wäschetrockner-Test (test 09/2016) gab es hier im Vergleich zu den Vorjahren keine befriedengenden Teilurteile mehr, sondern nu noch gute bis sehr gute. Kleine Mankos gibt es dagegen immer wieder bei der Programmlaufzeit, ein Durchlauf im Standardprogramm dauert bei Wärmepumpentrocknern zwei bis drei Stunden. Von Lesern wurden Probleme mit der Kondensator-Selbstreinigung bei Bosch und Siemens Trocknern geschildert, insbesondere bei älteren Geräten aus früheren Fertigungszeiträumen 2008-2012. In einem Dauertest der Stiftung Warentest eines Anfang 2015 gekauften Bosch Trockners konnten keine Verstopfungen mehr festgestellt werden.
Insgesamt ergaben die Wäschetrockner-Tests der Stiftung Warentest, dass man schon ab günstigen Preisen gute Tumbler erhält, wenngleich höherpreisige Modelle öfter einen Vorsprung in puncto Umwelteigenschaften haben. Geduld für lange Programmlaufzeiten muss man bei fast allen Trocknern mitbringen.
6. Fragen und Antworten rund um das Thema Wäschetrockner
Lohnt sich ein Wärmepumpentrockner schon für Singles?
Wäschetrockner mit Wärmepumpe sind i.d.R. teurer in der Anschaffung als herkömmliche Kondensationstrockner mit Wärmetauscher. Demgegenüber sparen sie aber auch bis zu 75% Strom, die laufenden Kosten eines Wärmepumpentrockners sind also deutlicher geringer. Das rechnet sich vor allem für Mehr-Personen-Haushalte, in denen viel Wäsche anfällt, schon nach wenigen Jahren. Für Singles mit weniger Wäsche dauert es zwar etwas länger, doch auch sie können über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren sparen. Mit einem günstigen Tumbler lohnt sich die Wärmepumpentechnologie nun auch für Ein-Personen-Haushalte (vgl. test 09/2014 und test 09/2015).
Wann maschinell und wann auf der Leine trocknen?
Die Wäsche aufzuhängen ist im Allgemeinen die sparsamste und umweltfreundlichste Art sie zu trocknen. Doch es gibt auch Ausnahmen. Die Regel gilt nämlich nur, wenn die Wäsche im Freien oder einem Trockenraum aufgehängt werden kann. Trocknet man die Wäsche hingegen in der Wohnung auf der Leine, kann das v.a. im Winter zum Energiefresser werden. Durch die feuchte Wäsche sinkt die Raumtemperatur und erhöht sich die Luftfeuchtigkeit. In Folge muss mehr geheizt und gelüftet werden. Das kann insgesamt mehr Energie kosten, als ein Trockengang in einem sparsamen Wärmepumpentrockner. Ein Wäschetrockner bringt also nicht nur einen Gewinn an Komfort, sondern kann sogar zum Strom sparen beitragen.
Darüber hinaus sollten bestimmte Textilien nur dann gewaschen werden, wenn sie anschliessend auch im Trockner getrocknet werden können. Insbesondere für daunengefüllte Wäschestücke wie bspw. Jacken und Kissen ist das Trocknen auf der Leine kaum möglich. Die Federn verkleben und verklumpen und Jacke oder Kissen sind hinüber. Im Wäschetrockner hingegen werden sie bewegt und die Federn aufgelockert.
Wie trocknet man Daunen im Wäschetrockner richtig?
Die Gefahr, dass die Federn verkleben, ist im Wäschetrockner zwar deutlich geringer, dennoch kann es nicht ganz ausgeschlossen werden. Um das Trocknen von Daunentextilien im Tumbler zu optimieren und das Risiko noch zu verringern, sollten sie genügend Platz in der Trommel haben. Am besten trocknet man die Wäschstücke daher einzeln. Und damit sich ggf. entstandene Daunenklumpen wieder lösen, gibt man noch einige Tennisbälle mit hinein. Sie sorgen für eine mechanische Einwirkung von aussen und helfen Verklumpungen zu "zerschiessen".
Ersetzt der Wäschetrockner den Einsatz von Weichspüler?
In den meisten Fällen ja. Die Bewegung in der Trommel, der Luftstrom von allen Seiten und die Reibung der Wäschestücke aneinander machen die meisten Stoffe besonders weich und flauschig, im Gegensatz zum Aufhängen auf der Leine, wo die Wäsche i.d.R. nur in einer Richtung von Luft durchströmt wird und relativ starr trocknet. Daher kann man beim anschliessenden Trocknen im Tumbler beim Waschen getrost auf Weichspüler verzichten.
7. Ihre Vorteile beim Kauf eines Wäschetrockners bei Kaufsignal
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