Dampfgarer & Steamer
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Dampfgarer-Kaufberatung: So finden Sie den richtigen Steamer
Das Wichtigste in Kürze
Ausführung: Dampfgarer gibt es als klassische Steamer, Druckdampfgarer und als Steamer mit Backofenfunktion oder Mikrowelle. Jede Ausführung hat ihre Vorteile.
Bauart: Erhältlich sind Dampfgarer fast ausschliesslich als Einbaugeräte. Hier liegen die Unterschiede in der Einbaubreite und Einbauhöhe.
Anwendungsvielfalt und Funktionen: Mit einem Steamer können Sie verschiedene Anwendungen realisieren wie z.B. Warmhalten und Sous-Vide-Garen. Viele Funktionen wie bspw. Automatikprogramme machen die Bedienung noch leichter.
Inhaltsverzeichnis
- Was macht einen guten Dampfgarer aus?
- Welche Ausführungen und Bauarten gibt es?
- 2.1 Klassischer Steamer & Druckdampfgarer
- 2.2 Steamer mit Backofen oder Mikrowelle
- 2.3 Einbau- & Stand-Dampfgarer
- Kaufkriterien für den Dampfgarer: Darauf müssen Sie achten
- 3.1 Dampftechnologie
- 3.2 Wasserversorgung
- 3.3 Betriebsarten, Programme & weitere Funktionen
- 3.4 Zubehör
- Das sollten Sie bei der Nutzung des Dampfgarers beachten
- 4.1 Die richtige Bedienung
- 4.2 Reinigung und Pflege
- Dampfgarer bei Stiftung Warentest
- Fragen und Antworten rund um das Thema Dampfgarer
- Ihre Vorteile beim Kauf eines Dampfgarers bei Kaufsignal
1. Was macht einen guten Dampfgarer aus?
Ein guter Dampfgarer zeichnet sich zuallererst durch präzise Garergebnisse aus, d.h. er sollte Lebensmittel auf den Punkt dämpfen und vor allem nicht übergaren. Des Weiteren sollte ein guter Steamer eine grosse Anwendungsvielfalt bieten. Mit Temperaturen auch unter 100°C lassen sich dann nicht nur Speisen dämpfen, sondern bspw. ausserdem Auftauen, Warmhalten, Joghurt zubereiten, Hefeteig gehen, Einkochen, u.v.m. Je nach Ausführung kommen weitere Anwendungsbereiche hinzu wie z.B. die Backofen- oder Mikrowellenfunktion. Der geeignete Dampfgarer für Ihren Haushalt sollte Ihren Bedürfnissen gerecht werden, je nachdem wie viel sie mit Ihm vorhaben. Lassen Sie sich also gern von den folgenden Ausführungen helfen, bei diesen zahlreichen Möglichkeiten den Überblick zu behalten und schliesslich den passenden Steamer für sich zu finden.
2. Welche Ausführungen und Bauarten gibt es?
2.1 Klassischer Steamer & Druckdampfgarer
Herkömmliche Solo-Dampfgarer arbeiten drucklos in einem Temperaturbereich von 40 bis 100°C. Damit eröffnen sich viele neue Möglichkeiten in der Küche. Ein klassischer Dampfgarer ist nicht nur ideal für das schonende Garen von Gemüse, Fisch und Beilagen sondern kann auch zur Zubereitung von Desserts und vielen anderen Speisen genutzt werden. Darüber hinaus ergänzen praktische Teilanwendungen wie bspw. Auftauen, Blanchieren, Erhitzen und Warmhalten die Einsatzvielfalt. Ein Solo-Steamer stellt eine optimale Ergänzung zum klassischen Backofen dar.
Druckdampfgarer ermöglichen neben dem drucklosen Dämpfen ausserdem das Garen mit Druck bei Temperaturen von 101 bis 120°C. Der grosse Vorteil hierbei sind enorme Zeitersparnisse von bis zu 50%. Beim Dämpfen mit Druck lassen sich viele Lebensmittel wie hitzeunempfindliche Gemüsearten, zahlreiche Fleischsorten sowie Hülsenfrüchte also bis zu doppelt so schnell zubereiten. Druckdampfgarer sind deshalb jedoch auch etwas teurer in der Anschaffung als drucklose Steamer.
2.2 Steamer mit Backofen oder Mikrowelle
Kombi-Dampfgarer sind Allround-Talente für die Küche. Steamer mit Backofenfunktion sind einerseits vollwertige Dampfgarer und andererseits vollwertige Backöfen mit allen Anwendungsmöglichkeiten aus beiden Bereichen. Somit lassen sich Dampfgaren und klassisches Garen in einem Gerät vereinen. Doch damit noch nicht genug. Denn in Combi-Steamern können die Betriebsarten sogar kombiniert eingesetzt werden, bspw. Umluft, Ober-/Unterhitze oder Grill mit Dampf. Das hebt viele Kochprozesse und Garergebnisse noch einmal auf ein neues Niveau. Aussen knusprige und innen saftige Braten, Brote, Fischgerichte u.v.m. gelingen hiermit garantiert noch besser als mit einer Betriebsart allein.
Dampfgarer mit Mikrowelle wiederum vereinen einen vollwertigen Steamer mit einer vollwertigen Mikrowelle. Sie sind die optimale Ergänzung zu einem bereits vorhandenen Backofen, denn man braucht nicht zwei weitere Geräte, sondern nur eins. In einem Dampfgarer mit Mikrowelle werden Dampfgaren, Kochen und Erwärmen praktisch vereint. Im Gegensatz zum Steamer mit Backofenfunktion lassen sich die Betriebsarten in Dampfgarern mit Mikrowelle allerdings meist noch nicht zusammen einsetzen. Vorreiter und bisher noch die Ausnahme ist hier der V-ZUG MSLQ, in dem Dampf und Mikrowelle kombiniert werden können. Er ist darüber hinaus auch innovativ in der Kombination von Dampfgarer, Backofen und Mikrowelle, vereint also erstmals alle drei Geräte in einem.
2.3 Einbau- & Stand-Dampfgarer
Dampfgarer sind vorrangig als Einbaugeräte erhältlich. Nur wenige Hersteller bieten überhaupt Stand-Dampfgarer an, z.B. Miele den DG 6010. Zwar gibt es zahlreiche Tischgeräte, jedoch sind diese nicht annähernd so qualitativ hochwertig und vielfältig nutzbar wie Einbau-Steamer.
Bei den Einbau-Dampfgarern sind die Unterschiede in puncto Einbauhöhe und Einbaubreite zu beachten. Druckdampfgarer haben bspw. Nischenmasse von 38 x 55 bzw. 60 cm. Solo-Steamer und Dampfgarer mit Mikrowelle besitzen i.d.R. die kompakte Bauform mit 45 x 60 cm oder 50 x 55 cm. Steamer mit Backofen sind sowohl als Kompaktgeräte mit Einbaumassen von 45 x 60 cm bzw. 50 x 55 cm als auch in klassischer Grösse mit 60 x 60 cm bzw. 76 x 55 cm erhältlich.
3. Kaufkriterien für den Dampfgarer: Darauf müssen Sie achten
3.1 Dampftechnologie
Bei der Dampferzeugung werden zwei Methoden unterschieden. Einerseits kann der Dampfgenerator innerhalb des Garraums liegen, andererseits gibt es auch Dampfgarer mit externem Dampferzeuger.
Die interne Dampferzeugung funktioniert über eine Heizplatte am Boden des Garraums. Das Wasser wird aus dem Wassertank direkt in den Garraum geleitet und verdampft auf der Heizplatte. So füllt sich der Garraum mit der heissen feuchten Luft.
Bei der externen Dampferzeugung liegt der Dampfgenerator ausserhalb des Garraums. Das Wasser wird hier vom Wassertank zuerst in den Dampferzeuger geleitet und dort aufgeheizt und verdampft. Anschliessend wird der Dampf über einen oder mehrere Dampfeinlässe in den Garraum geleitet. Die meisten Dampfgarer besitzen wohl nur einen Dampfeinlass, zumindest geben die Hersteller nichts anderes zur Anzahl der Dampfeinlässe an. Einzig Miele wirbt mit der MultiSteam-Technologie, wo 8 Dampfeinlässe für eine besonders schnelle und gleichmässige Dampfverteilung sorgen. Nach dem Garen wird das restliche Wasser im Dampferzeuger zurück in den Wasserbehälter gepumpt. Die generellen Vorteile der externen gegenüber der internen Dampferzeugung liegen in einer schnelleren Aufheizzeit und präziseren Steuerung der Dampfmenge.
Schematische Darstellung der externen Dampferzeugung.
3.2 Wasserzufuhr
Die Wasserversorgung im Dampfgarer kann über einen Wassertank oder aber über einen Festwasseranschluss erfolgen.
Steamer mit Wasseranschluss sind natürlich besonders praktisch, da sowohl der Wasserzulauf als auch der Wasserablauf damit ganz automatisch funktionieren. Das Auffüllen des Wassertanks sowie das Entleeren des Kondensatbehälters entfallen. Und der Dampfgarer ist stets betriebsbereit. Der Einbau eines Steamers mit Festwasseranschluss kann jedoch zusätzliche Baumassnahmen erfordern, ggf. muss die Festwasserzuführung erst gelegt werden. Auch in puncto Anschaffungspreis sind Dampfgarer mit Wasseranschluss meist teurer.
Dampfgarer mit Wassertank hingegen sind i.d.R. etwas preiswerter und lassen sich sehr einfach installieren, denn hier braucht es nur einen Stromanschluss. Die Wasserzufuhr erfolgt über den Wassertank und der Wasserablauf über den Kondensatbehälter, der überschüssigen kondensierten Dampf sammelt. Das Fassungsvermögen der Wassertanks beträgt zwischen 0,9 bis 1,3 Liter, das reicht ungefähr für eine bis eineinhalb Stunden Dampfbetrieb.
3.3 Betriebsarten, Programme & weitere Funktionen
Die unterschiedlichen Ausführungen von Dampfgarern (siehe 2.) bringen weniger oder mehr Betriebsarten, Programme und Funktionen mit sich. Damit bieten sie auch unterschiedlich viele Möglichkeiten.
Solo-Steamer und Druckdampfgarer haben meist nur eine bis wenige weitere Betriebsarten, nämlich Dampfgaren sowie ggf. auch Auftauen, Erhitzen/Regenerieren, Sous-Vide-Garen, u.ä. Hinzu kommen eine geringe bis mittlere Anzahl Automatikprogramme sowie Speichermöglichkeiten für eigene Programme bzw. Einstellungen. Meist sind es je 20 Automatikprogramme und Speicherplätze. Zuletzt sollten Solo- und Druck-Dampfgarer ausserdem ein automatisches Reinigungs- bzw. Entkalkungsprogramm besitzen.
Kombi-Dampfgarer dagegen bieten weit mehr Betriebsarten, denn hier summieren sich die konventionellen Beheizungsarten von Backofen bzw. Mikrowelle und die Beheizungsarten mit Dampf und es kommen ausserdem die kombinierten Betriebsarten hinzu. So bringen es Kombi-Steamer schnell auf bis zu 15 Betriebsarten. Das bereits o.g. erste 3-in-1-Kombigerät V-ZUG MSLQ hat sogar 44 Betriebsarten. Selbstverständlich werden diese auch bei Kombi-Dampfgarern noch um Automatikprogramme und eigens einspeicherbare Programme ergänzt sowie um ein bis mehrere Reinigungs- und Pflegeprogramme.
Welche dieser Ausführungen die optimale Wahl für Sie ist, kommt also darauf an, was Sie mit Ihrem Dampfgarer alles machen möchten. Legen Sie vor allem Wert auf das gesunde Dämpfen, reicht ein Solo-Dampfgarer vermutlich aus. Wollen Sie hingegen ein Gerät für alle Anwendungen, sowohl für das herkömmliche Braten und Backen sowie für das Dampfgaren und ausserdem von den Vorteilen des kombinierten Einsatzes profitieren, so ist ein Dampfbackofen die beste Entscheidung.
Ganz gleich jedoch für welche Ausführung Sie sich letztlich entscheiden, beim Vergleich verschiedener Geräte sollten Sie immer auf die Details achten. Wie o.g. gibt es auch unter Modellen gleicher Art Unterschiede wie z.B. die Anzahl der Betriebsarten, Programme und Zusatzfunktionen, die am Ende den Ausschlag geben könnten.
3.4 Zubehör
Dampfgarer und Dampfbacköfen unterscheiden sich zuletzt noch im Umfang des enthaltenen Zubehörs.
Mindestens ein Backblech und ein Gitterrost sollten dabei sein. Darüber hinaus ist es praktisch, wenn auch schon Edelstahl-Garbehälter mitgeliefert werden. Bei diesen Dampfbehältern gibt es ungelochte und gelochte Varianten. Am besten sollte der Dampfgarer für die Verwendung von Gastronorm-Norm Behältern ausgelegt sein (siehe 6.), so kann man Zubehör herstellerunabhängig nachkaufen.
Insbesondere Dampfgarer mit Backofenfunktion bringen häufig noch mehr Zubehör mit. Nicht nur Bleche, Roste und Garschalen sind oft zahlreicher inkludiert, sondern auch ein Gargutsensor ist meist enthalten. Des Weiteren sind die Einschubebenen bei vielen Modellen mit leichtgängigen Teleskop-Vollauszügen ausgestattet, wodurch diese Geräte noch mehr Komfort bieten.
4. Das sollten Sie bei der Nutzung des Dampfgarers beachten
4.1 Die richtige Bedienung
Vor der ersten Inbetriebnahme sollte der Dampfgarer einmal gründlich gereinigt werden (siehe 4.2). Ausserdem muss man die Wasserhärte einstellen, da diese örtlich variiert, sowie die Siedetemperatur anpassen, weil auch diese je nach Höhenlage unterschiedlich ist.
Anschliessend sind vor jedem Garvorgang gewisse Vorbereitungen zu treffen. Bei Steamern mit Wassertank muss dieser selbstverständlich befüllt werden. Dabei sollte ausschliesslich kaltes Leitungswasser (<20°C) verwendet werden, niemals destilliertes Wasser, Mineralwasser oder andere Flüssigkeiten. Für Dampfgarer mit Wasseranschluss entfällt dieser Schritt natürlich. Darüber hinaus sollte man die zum Gargut passenden Einstellungen wie das zu verwendende Programm, die Temperatur und die Garzeit in Erfahrung bringen. Ggf. kann man ein Automatikprogramm nutzen oder Anpassungen ganz nach eigenem Geschmack vornehmen. Dafür am besten die Bedienungsanleitung des Dampfgarers zu Rate ziehen.
Auch während das Garvorgangs lassen sich Einstellungen aber bei vielen Steamern noch ändern. Und sollte der Wassertank einmal zwischendurch leer werden, wird der Betrieb automatisch unterbrochen, sodass man Wasser nachfüllen kann. Beim Öffnen des Dampfgarers aber immer vorsichtig sein und einen Schritt zurücktreten, da heisser Dampf austritt und Verbrennungsgefahr besteht. Nach dem Auffüllen des Wassertanks wird der Betrieb dann wieder normal fortgesetzt.
Zuletzt ist es wichtig, den Dampfgarer nach jeder Benutzung zu reinigen und zu trocknen. Wassertank und Kondensatbehälter müssen entleert und alle Bestandteile sowie der Garraum gesäubert werden.
4.2 Reinigung und Pflege
Steamer werden vor der Auslieferung i.d.R. mit einem Pflegemittel behandelt. Daher ist eine Erstreinigung unbedingt notwendig. Dazu den Wassertank und das Zubehör entnehmen und spülen sowie den Garraum mit einem weichen Tuch, Spülmittel und warmem Wasser auswischen.
Wie bereits beschrieben sollte der Dampfgarer ausserdem nach jeder Benutzung gereinigt werden. Auch hier verwendet man am besten nur haushaltsübliches Spülmittel. Durch ungeeignete Reinigungsmittel könnten sich die Oberflächen verfärben bzw. Schaden nehmen. Gleiches gilt auch für das Putzwerkzeug. Hier sollte man immer weiche Lappen und Tücher nutzen, da sonst Kratzer entstehen könnten. Wichtig ist den Dampfgarer vor dem Reinigen immer erst ganz abkühlen zu lassen und ihn nach dem Säubern erst dann wieder zu schliessen, wenn alles vollständig trocken ist.
Alternativ oder zur gelegentlichen Unterstützung gegen hartnäckigere Verschmutzungen bieten viele Dampfgarer auch ein automatisches Reinigungsprogramm. Dieses löst Fett und Anhaftungen mit Dampf, sodass sich diese anschliessend leichter entfernen lassen. Darüber hinaus muss der Dampfgarer in gewissen Zeitabständen entkalkt werden. Wann es wieder soweit ist, zeigen die meisten Steamer mit einem Signal bzw. Hinweis im Display an und führen mit einem Entkalkungsprogramm durch den Prozess.
Das Zubehör ist oft spülmaschinengeeignet. Auffangschalen, Roste und Garbehälter können also meist problemlos im Geschirrspüler gereinigt werden. Einzig der Wassertank sollte i.d.R. von Hand gespült werden.
5. Dampfgarer bei Stiftung Warentest
Möchten Sie sich ein neues Haushaltsgerät anschaffen, können Ihnen unabhängige Testergebnisse wie die von Stiftung Warentest bei der Wahl helfen. Im Bereich Dampfgarer ist bisher ein Test durchgeführt worden (test 02/2012). Neun Einbaumodelle wurden getestet.
Die Garergebnisse fielen bei allen Steamern gut aus, Abzüge gab es für einige Modelle in der Handhabung. Testsieger wurden der Bosch Dampfgarer HBC24D553 sowie die baugleichen Geräte von Neff und Siemens.
6. Fragen und Antworten rund um das Thema Dampfgarer
Was ist das Besondere am Dampfgaren?
Die Zubereitung von Lebensmitteln und Speisen im Dampfgarer ist von Vorteil für eine gesunde und schmackhafte Ernährung, und zwar in doppelter Hinsicht.
Zum einen ist das Steamen eine sehr schonende Garmethode, bei der die wertvollen Vitamine und Mineralstoffe fast vollständig erhalten bleiben. Da das Gargut im Gegensatz zum herkömmlichen Kochen nicht im Wasser liegt, werden die gesunden Inhaltsstoffe nicht ausgeschwemmt. Zusätzlich bleiben dadurch auch der typische Eigengeschmack der Lebensmittel sowie ihre natürliche Farbe bestehen. Der Nährstoffreichtum dampfgegarter Speisen unterstützt somit eine gesunde Ernährung, die ausserdem sehr gut schmeckt, ohne dass noch viel Salz oder Gewürze zugegeben werden müssen. Und da das Auge bekanntlich mitisst, trägt auch die frische Optik von Lebensmitteln aus dem Dampfgarer zum rundum gelungen Erlebnis bei.
Zum anderen kommt das Dampfgaren ohne extra Zugabe von Fetten aus. Speisen können ohne Öl oder Butter geschmackvoll und knackig zubereitet werden. Daher eignet sich ein Dampfgarer auch optimal für eine kalorienbewusste Ernährung. Beim Verzehr von Gemüse sollte man jedoch beachten, dass einige Vitamine wie bspw. Vitamin A und E fettlöslich sind. Das bedeutet sie können nur in Kombination mit einer Fettquelle vom Körper verwertet werden. Dazu muss man jedoch nicht zwingend Öl oder Butter beim Garen zugeben. Besser ist die Kombination mit einem gesunden Fettlieferant wie z.B. Fisch, der sich im Dampfgarer ebenfalls sehr lecker zubereiten lässt.
Wie viel besser ist das Dampfgaren genau?
Die Vorteilhaftigkeit der Zubereitung im Dampfgarer ist selbstverständlich auch in Studien geprüft und bestätigt worden, z.B. in wissenschaftlichen Untersuchungen der Universitäten Giessen und Koblenz/Landau. Getestet wurden hier der Vitamin-C-Gehalt, der Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen sowie die Sensorik, also Farbe, Form, Geschmack und Textur, von Brokkoli, Paprika, Möhren und Fisch. Verglichen wurden die Ergebnisse des Dampfgarens mit dem Rohzustand und dem gekochten Zustand. Und vorab lässt sich schon sagen, dass die Zubereitung im Steamer stets besser abschnitt, als das herkömmliche Kochen.
Im Detail stellte sich heraus, dass in dampfgegartem Brokkoli noch 70% des Vitamin C der Rohware enthalten sind, während beim Kochen rund 50% Vitamin C verloren gehen. Auch dampfgegarte Paprika enthält noch ca. 67% Vitamin C im Vergleich zur rohen Paprika, während in gekochter Paprika gerade einmal 37% verbleiben. Und in puncto Mineralstoffen und Spurenelementen fällt der Unterschied zwischen Dämpfen und Kochen noch deutlicher aus. In Paprika aus dem Dampfgarer gehen nämlich keinerlei Nährstoffe verloren, während nach dem Kochen rund 45% weniger Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten sind als in der Rohware.
Vitamin-C-Gehalt von Brokkoli und Paprika in der Rohware, nach dem Dampfgaren und nach dem Kochen im Vergleich.
(Quelle: Dr. Michaela Schlich, Universität Koblenz Landau; Icons: Freepik von www.flaticon.com unter CC 3.0 BY)
Die sensorischen Ergebnisse beim Dämpfen sind ebenfalls von Vorteil gegenüber dem Kochen. Aussehen, Geruch, Geschmack und Konsistenz von Brokkoli, Paprika, Möhren und Fisch wurden dampfgegart allesamt wesentlich besser bewertet als gekocht. Das bestätigt, dass die Zubereitung von Lebensmitteln im Dampfgarer nicht nur gesünder, sondern tatsächlich auch schmackhafter ist, als sie auf herkömmliche Weise zu kochen.
Was ist beim Einbau eines Steamers zu beachten?
Dampfgarer sollten immer neben oder über anderen Küchengeräten eingebaut werden, niemals darunter. Da der Dampf beim Öffnen nach oben entweicht, werden andere Geräte somit nicht beeinträchtigt.
Was sind Gastronorm-Behälter?
Gastronorm bezeichnet ein weltweit verwendetes Behältersystem. Durch genormte Grössen sind die Lebensmittelbehälter herstellerunabhängig und lassen sich einfach austauschen. Das bringt sowohl für den gastronomischen als auch den privaten Gebrauch Vorteile. Zubehör für Ihren Dampfgarer können sie dadurch bspw. eben auch separat nachkaufen, ohne darauf achten zu müssen, dass es von der selben Marke ist.
Wozu ungelochte und gelochte Garbehälter verwenden?
Gelochte Behälter sind ideal zum Garen von Gemüse. Die Lochung sorgt für eine optimale Zirkulation des Dampfes. Da der Dampf die Lebensmittel so von allen Seiten gut umspielen kann, müssen sie nicht in überschüssigem Wasser liegen. Ungelochte Behälter eignen sich v.a. für die Verwendung als Auffangschalen, um herabtropfende Flüssigkeit zu sammeln. Sie können aber ebenfalls als Garbehälter genutzt werden.
Wie funktioniert das Sous-Vide-Garen?
Die Sous-Vide-Zubereitung ist eine Technik aus der professionellen Küche. Übersetzt bedeutet der Begriff "unter Vakuum" und beschreibt damit, wie die Garmethode funktioniert. Denn beim Sous-Vide-Garen werden die Lebensmittel zuerst vakuumiert und dann bei niedriger Temperatur im Dampfgarer bzw. Wasserbad schonend zubereitet.
Die Vorteile von Sous-Vide sind zahlreich. Durch die geringe Temperatur ist die Methode einfach und gelingsicher, die vakuumverpackten Speisen können nicht Verkochen oder Übergaren. Des Weiteren fallen die Garverluste bei Sous-Vide mit nur 5 bis 10% deutlich geringer aus als beim herkömmlichen Braten mit etwa 30%. Durch die luft- und wasserdichte Verpackung im Vakuumbeutel bleiben zudem Nährstoffe und Aromen erhalten, denn die wertvollen Inhaltsstoffe werden nicht ausgeschwemmt. Vielmehr konzentrieren sich die Geschmacksträger und ziehen gut in die Lebensmittel ein, sodass sich der Genuss intensiviert. Zuletzt ist die Sous-Vide-Methode auch sehr praktisch in der Vorbereitung. Speisen lassen sich lange vorher vakuumieren und damit auch lange haltbar machen. Die Lagerung im dichten Beutel bis zum Einsatz bewahrt vor Geschmacksverlust und ist hygienisch. Und das vorbereitete Rezept kann schliesslich sofort zubereitet werden.
Die Sous-Vide-Zubereitung funktioniert in Dampfgarern und Kombidampfgarern. Dazu muss zwar nicht unbedingt eine Sous-Vide-Funktion vorhanden sein, allerdings kann es dann zu geringen Temperaturabweichungen kommen. Das mag für erste Versuche mit der Methode ausreichen. Will man jedoch wirklich perfekte Ergebnisse beim Sous-Vide-Garen erzielen, muss eine niedrige Temperatur über längere Zeit gradgenau konstant gehalten werden. Dafür ist ein Dampfgarer oder Dampfbackofen mit gradgenauer Temperatureinstellung und Sous-Vide-Funktion notwendig. Hier empfehlen wir z.B. die Sous-Vide-Geräte von Electrolux.
7. Ihre Vorteile beim Kauf eines Dampfgarers bei Kaufsignal
Immer passend zu Ihren Bedürfnissen und Ihrer Küche erhalten Sie bei uns Dampfgarer und Kombidampfgarer verschiedener Ausführungen. Daneben haben Sie noch weitere Auswahlmöglichkeiten wie z.B. nach Ausstattung mit Speisenthermomether, Sous-Vide-Funktion oder WLAN-Fähigkeit. Auch für jedes Budget bieten wir Ihnen den passenden Markensteamer, ob für den kleinen Geldbeutel oder ein Modell der Luxusklasse.
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